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Junges Publikum liebt Wies´n-Hits


"Eins, zwei, drei - g´suffa!", tönte es im voll besetzten und reich geschmückten Festsaal im Vereinsheim an der Kirchstraße. Mit Hits vom Hofbräuhaus, den Tiroler Holzhackern, bis hin zu rockigen Einlagen von den Rolling Stones mit "Satisfaction" und AC/DC mit dem Titel "Highway to Hell" heizten die 30 Musikerinnen und Musiker des Show-Orchesters dem Publikum mächtig ein.

Kultstatus

"Unser Oktoberfest ist inzwischen zu einem Kult-Event in Winkel geworden", so Brunhilde Fetzer-Gorgus vom Vorstand des Vereins und selbst seit vielen Jahren aktive Musikerin im Orchester. Sie sprang am Samstag beherzt ein, um den Fassanstich mit Bravour zu meistern. "Das Besondere ist unsere große musikalische Bandbreite von Wies´n-Hits bis Pop und Rock", sagt sie und muss schon wieder zurück auf die Bühne, um mit ihrer Truppe das "Fliegerlied" zu schmettern. Das überwiegend junge Publikum hält es dabei nicht auf den Plätzen - Partylaune ist angesagt. Schunkelnd und lauthals mitsingend stehen die meisten Gäste auf den Bänken.

Auf der Bühne lässt es Dirigent Charly Bresser mit vollem Körpereinsatz richtig rocken. Die Sänger Anna Kinder, Lukas Haag, Gotthard Charisse, Barbara Born und Hans Ettingshausen machen die Animation des Partyvolks perfekt. Immer wieder streuen sie original Wies´n-Spiele ein und reißen damit das Publikum mit. So ist die Stimmung beim "Maßkrug stemmen" auf dem Höhepunkt. Dabei zeigen die Frauen in der ersten Runde den Männern, dass man sie besser nicht als schwaches Geschlecht bezeichnen sollte. Beim anschließenden "Nagelspiel" legen sich die vier Kandidaten ebenso kräftig ins Zeug. Auch hier schlagen sich die beiden Frauen hervorragend. Unter tobendem Applaus des Publikums werden die langen Eisennägel mit viel Krafteinsatz im Holzblock versenkt. Und die Sieger können ihren Preis, einen originellen Brotzeitteller, entgegennehmen.

Bier für den Rheingau

Mit einem "Oh, wie ist das schön" und "Ein Prosit der Gemütlichkeit" feierten die Gäste bis spät in die Nacht munter weiter. Und augenzwinkernd verriet Brunhilde Fetzer-Gorgus, dass der Verein in Bezug auf den Bierverbrauch dieser Veranstaltung in den vergangenen Jahren überraschte Anfragen der liefernden Münchener Brauerei erhalten hat: "Wer braucht denn hier im Rheingau so viel Bier?"

17.10.